Der Wettergott Petrus hatte am Nachmittag doch noch ein Einsehen mit den Ehrenamtlichen des Franziskaner Klostergarten-Vereins. Kaum war die Sonne draussen, kamen die Besucher und genossen die Ersten Frühlingsstrahlen bei Kaffee und Kuchen. Ganz nebenbei konnte man noch über einen kleinen Flohmarkt schlendern. „Es gibt dieses Jahr viel zu tun“ sagte die Erste Vorsitzende des Vereins, Oktavia Schauenburg. So wird endlich, der von einem Steinmetz aus Umkirch angefertigte Brunnen, gesetzt. Die Ministranten des St. Stephan Münsters werden sich bei der diesjährigen 72 Stunden Aktion, Ende Mai, hier bei dem Anlegen eines Gemüsegartens einbringen. Ziel ist es nur das an zu pflanzen, was die Mönche bis ins 16. Jahrhundert hier angebaut haben. Junge Helfer werden dringend als Unterstützer bei der Gestaltung dieses Juwels auf dem Münsterberg gesucht, fügte Oktavia Schauenburg hinzu. Wer vom visuellen Genuss nicht genug bekommen konnte, dem stand in unmittelbarer Nachbarschaft der Radbrunnen offen. Bis zum 2. Juni sind dort die Werke von Eberhard Brügel ausgestellt. Der Eintritt ist, wie auch im Klostergarten, frei. Der Radbrunnenturm gehört zu den ältesten Bauwerken der Stadt. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts wurde der 41,5 Meter tiefe Brunnen angelegt, aus dem mit einem hölzernen Tretrad Wasser geschöpft wurde. Man darf gespannt sein, wie die beiden Kleinode in die Feierlichkeiten zum Stadtjubiläum im September, hier auf dem Berg, eingebunden werden.