Im Münster St. Stephan wurde das Festjahr 1650 Jahre Breisach eingeleitet und hier fand es nach 12 Monaten wieder seinen Ausklang. Für die Glockenweihe war kein geringerer, als Erzbischof Stephan Burger, in die Münsterstadt gekommen um gemeinsam mit Münsterpfarrer Werner Bauer den Festgottesdienst als Pontifikalamt zum Patrozinium ab zu halten. Am Beispiel des Märtyrer und Namenspatron des Münsters, des Heiligen Stephanus, hielt der Erzbischof eine bekennende Predigt zum Christlichen Glauben und lies dabei deren Verfehlungen nicht unerwähnt.
Die für das Stadtpatrozinium, im Juli 2019, geplante Weihe der neuen Breisacher Glocken musste verschoben werden. Ein Transportschaden der Stadtpatronen-Glocke war der Anlass der Verschiebung. Das hohe Spendenaufkommen machte den Guss einer zweiten Glocke möglich. Auch hierfür gestaltete, der in Breisach lebende Künstler, Helmut Lutz die Glockenzier. Nach Segnung und Salbung schlug der Erzbischof persönlich die nun geweihten Glocken erstmalig an. Begleitet wurde der Gottesdienst durch den Münsterchor mit musikalischer Begleitung, und unter Leitung von Nicola Heckner. Im Anschluss empfing Bürgermeister Rhein den Erzbischof im Bürgersaal des Rathauses. Pfarrgemeinderat Vorsitzender Martin Hau und seine Frau verteilten Kuchen in Form einer Glocke. Bürgermeister Rein erläuterte kurz die Portaits der Bürgermeister und die Bedeutung der Bilder und des Wandteppichs die den Ratstisch an den Wänden umsäumen. Vor dem Eintrag ins Goldene Buch richtete Erzbischof Burger das Wort an die Anwesenden.
Unter den Augen der Stadtpatrone Gervasius und Protasius trug er sich dann in das Buch ein. Ein würdiger Abschluss des Jubiläumsjahres 1650 Jahre Breisach.