Deutsche Weinakademie zum Genuss mit „Neben“ Wirkung

Jede Kultur hat ihre Feste und so beleben die Weinfeste gerade wieder unsere Region. Viele leben vom Wein und da gehört die Vermarktung dazu. Aber ist es auch gut, Wein zu trinken? Die Deutsche Weinakademie vertritt die erfreuliche Ansicht, dass Wein genießen auch gesund leben heißt. Dabei steht außer Frage, dass Maßlosigkeit selten gut tut, so auch beim Weinkonsum. Aber es ist festzustellen, dass moderater Weingenuss im Zusammenhang mit kontrollierten Ernährungs- und Lebensgewohnheiten zur Gesunderhaltung beitragen kann. Herz und Kreislauf können gestärkt, die Verdauung gefördert und die Elastizität der Gefäße günstig beeinflusst werden. Und ganz besonders wirkt sich der Wein durch seine anregende Art zur Steigerung des subjektiven Wohlbefindens (Geist und Psyche) aus und kann begünstigend auf die Lebenserwartung einwirken.  Nur der übermäßige Alkoholgenuss ist mit Sicherheit schädlich.

Geraten wird zum gesunden Lebenstil mit Wein. Wein genossen zum Essen, da werden schon mal die Promillespitzen im Blut vermieden. Weiß- oder Rotwein, das ist nicht die entscheidende Frage. Der Trinkanlass ist entscheidend. Es ist nachgewiesen, dass durch den täglichen moderaten Genuss von Alkohol, beispielsweise ein Glas Wein, die gefäßschädigende Wirkung des schlechten LDL (Cholesterin) abnimmt, während gleichzeitig die kardioprotektive, also herzschützende  gute HDL (Cholesterin) ansteigt.

Ob das Baccus, der Weingott und Gott des Rausches aus der griechischen Mythologie schon alles gewusst hat, ist nicht überliefert. Überliefert ist aber, dass bereits in der Antike Wein als Heilmittel eingesetzt wurde. ek