Auch für Freiburg-Besucher vom Kaiserstuhl ist das ein interessantes Angebot. In der nahen Großstadt wird voraussichtlich Mitte 2019 das Fahrradverleihsystem „Frelo“ mit 400 Rädern und 55 Stationen in der Stadt seinen Betrieb in Freiburg aufnehmen. Betreiberin des Systems wird die „nextbike GmbH“ aus Leipzig sein, deren Angebot bei einer europaweiten Ausschreibung alle Anforderungen und Qualitätsvorgaben von Stadt und Freiburger Verkehrs AG (VAG) erfüllte und somit den Zuschlag erhalten hat. Der Vertrag läuft bis Ende 2024.

Vertragspartnerin von nextbike ist die VAG. Deren Vorstand Oliver Benz macht die Rolle des Verkehrsunternehmens deutlich: „Seit 117 Jahren organisiert die VAG mit Straßenbahn- und Busverkehren einen beträchtlichen Teil der Mobilität in Freiburg. Jetzt sind wir in einer Phase, in der wir unsere Expertise als Mobilitätsdienstleister auf weitere Mobilitätsarten ausdehnen und sozusagen multimodal werden. Unser Ziel ist es mittelfristig auch, bestehende und neue hinzukommende Mobilitätsangebote digital zu vernetzen.“

Bevor „Frelo“ endgültig starten kann sind noch einige Vorarbeiten notwendig. So beginnt im Januar zum Beispiel in enger Abstimmung von VAG, Garten- und Tiefbauamt und nextbike die Planung und Positionierung der 55 angestrebten Fahrrad-Standorte, die über das gesamte Freiburger Stadtgebiet verteilt sein sollen. Die VAG und die Stadt haben sich für ein stationsbasiertes System entschieden, bei dem die Räder nicht wild abgestellt werden. Pro 30 Minuten Fahrt wird in der Regel 1 Euro fällig. Für all jene, die mit nextbike ein Abo für bestimmte Nutzungszeiträume abschließen, ist die erste halbe Stunde jeder Fahrt kostenlos. Die Stadt Freiburg stellt gemäß einem Gemeinderatsbeschluss für die Finanzierung des Systems einen Zuschuss von höchstens 300.000 Euro pro Jahr zur Verfügung. Dieser wird aus Mitteln der Übernachtungsteuer finanziert.