Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit läuft auch in Corona-Zeiten: Rémy With, neuer Präsident des elsässischen Departements Haut-Rhin und Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer haben in der vergangenen Woche eine Vereinbarung zur Erneuerung der Rheinbrücke zwischen dem deutschen Neuenburg (B 378) und dem französischen Chalampé (RD 39) unterzeichnet. Die Kosten in Höhe von 2,4 Millionen Euro tragen die deutsche und die französische Seite zu jeweils 50 Prozent. Die Unterzeichnung erfolgte simultan während einer Videokonferenz, die den Antrittsbesuch des im August gewählten Amtsnachfolgers von Brigitte Klinkert ersetzte. Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer zeigte sich erfreut: „Dieses Projekt beweist, dass wir auch in Corona-Zeiten effektiv grenzüberschreitend zusammenarbeiten können. Gleichzeitig unterstützen wir mit diesem Projekt die internationale Strahlkraft der Landesgartenschau, die 2022 in Neuenburg stattfinden wird.“
Rémy With ergänzte: „Dies ist ein bedeutender Moment für unsere freundschaftlichen Bande. Daher freue ich mich sehr über die Hilfe, die wir uns gegenseitig leisten: In Covid- wie auch in normalen Zeiten ist sie unerlässlich. Die Kofinanzierung dieser Brücke sollte uns noch weiter voranbringen, sie ist symbolisch für die grenzüberschreitende Politik von morgen.“ Remy With, der Präsident des Departements Haut-Rhin erinnerte bei dieser Gelegenheit an die hohe Zahl der Personen, die diese Brücke täglich nutzen: 11.500 Fahrzeuge, davon drei Prozent Lastwagen, aber auch eine große Zahl von Radfahrern (Rhein-Radweg und die Routen an beiden Ufern). Die 1963 gebaute Brücke über den Altrhein zwischen Neuenburg und Chalampé bindet die deutsche B 378 an die französische D 39 an. Sie verläuft über der deutsch-französischen Staatsgrenze in der Mitte des Altrheins und wird durch beide Staaten in gemeinsamer Verantwortung betrieben.
Foto: Grenzüberschreitende Zusammenarbeit: Die Brücke über den Altrhein zwischen Neuenburg und Chalampé wird saniert. Foto: RPF