Sportverein landet Volltreffer
Der SV Wasenweiler bietet jährlich eine begehrte kulinarische Speiseform an, die an die alte Tradition von Schlachtfesten erinnert. Doch sind die Zeiten der Hausschlachtungen von gemästeten Hausschweinen mit folgendem Festmahl in der Familie oder in anderen Gemeinschaften längst vorbei. Aus dem geheizten Kessel wurde nach der Schlachtung frisches Kesselfleisch zu Kartoffelbrei und Sauerkraut gereicht. Blut- und Leberwurst gab es auf dem Teller der Gemeinschaft um den gewollt frischen Genuss. Heutzutage landet immer noch dasselbe auf den Tellern, allerdings ohne die Schlachtung vor Ort. Schlachthöfe übernahmen diese Aufgabe, denn die Gefahr von Trichinen bestand schon immer und ist zentral kontrolliert viel vorteilhafter und effektiver zu überwachen.
Der Brauch des Schlachtfestes geht zurück bis in die Altsteinzeit, bei der vor dem Festmahl ein gejagtes Tier zerlegt wurde. Erst mit der Domestikation, bei der Wildtiere von den Menschen über Generationen hinweg von der Wildform genetisch isoliert wurden, gab es in der Folge Haustierschlachtungen. Bis heute blieb das Schlachtfest ein Fest der Freude mit Festmahl für die Menschen und damit erhielt sich die Festmahlkultur über viele Jahrhunderte hinweg. Gerade zu Beginn der kälteren Jahreszeit locken solche Schlachtfeste auch heute noch viele Besucher an. Der SV Wasenweiler bietet jedes Jahr ein solches Schlachtest im ehemaligen Dreschschopf an und konnte auch in diesem Jahr wieder viele Freunde dieser Schlemmerei um Kesselfleisch, Blut- und Leberwurst aus der Küche des SV Wasenweiler begrüßen. ek