Mitten in der Weinlese feierte ganz Achkarren vier Tage lang das 90-jährige Bestehen seiner Winzergenossenschaft sowie das 40. Weinwochenende. Rund um die Winzergenossenschaft gab es erlesene Tropfen und kulinarische Genüsse. Zum Auftakt fand am Abend eine festliche Weinprobe statt. Die Kellermeister Christoph Rombach, Mathias Zimmermann, Thomas Kreuz und der Weinbautechniker Patrick Engel sowie die Weinprinzessin für den Bereich Kaiserstuhl-Tuniberg Lea Tritschler beschrieben die einzelnen Weine. Bei der Festeröffnung wurden die Gäste mit einem Glas Pinot Noir vom Schlossberg mit dem Namen „Hand in Hand“ vor der Genossenschaft empfangen.
Der Geschäftsführer der WG- Denis Kirstein sowie der WG-Vorsitzende Michael Kunzelmann, konnten neben zahlreichen Besuchern auch einige Ehrengäste, unter ihnen die Weinprinzessin für den Bereich Kaiserstuhl-Tuniberg Lea Tritschler, Bürgermeister Benjamin Bohn sowie den Geschäftsführer des Badischen Weinbauverbandes Peter Wohlfarth willkommen heißen. Rückblickend erinnerte Kirstein an die Gründung der Genossenschaft vor 90 Jahren. Damals hatten sich 16 Winzerinnen und Winzer für die Gründung einer Genossenschaft entschieden. Das sei damals nicht selbstverständlich gewesen, denn das finanzielle Risiko sei enorm gewesen, so der WG-Geschäftsführer.
Bürgermeister Bohn betonte in seinem Grußwort, dass die Achkarrer Bürger mehrere Gründe haben in diesem Jahr groß zu feiern, so feiere man den 90. Geburtstag der WG, und zum 40. Mal findet das Weinwochenende statt. Der WG-Geschäftsführer wie auch Bürgermeister Bohn verwiesen auf das für die Winzer Existenz bedrohliche Volksbegehren hin. Beide Redner dankten den vielen helfenden Händen die das Weinwochenende erst möglich machen. Mit dem Weinspruch, „Das Leben ist zu kurz um schlechten Wein zu trinken eröffnete die Prinzessin das 40. Weinwochenende in Achkarren. Nach der Begrüßungszeremonie folgte die erste der alltäglichen Vorführungen der Falko-Trabershow vor nahezu 1000 Besuchern. Weltmeisterlich waren die artistischen Leistungen der beiden Akteure, war es auf dem Motorrad oder in 52 Meter Höhe auf dem schwankenden Mast, da turnte die Akrobatin und Jonglierte ihre drei Keulen in luftiger Höhe. Ein Highlight war die kulinarische- Weinnacht am Samstagabend, zu dem fünf gängiges Menu vom Hotel Krone wurden korrespondierende Weine der WG-Achkarren und von befreundeten Weinbaubetrieben gereicht. Mit dabei waren Weine aus der Ortenau, aus dem Klettgau in der Schweiz und aus Südtirol.
Auch am Sonntag durften die Besucher regionale Spezialitäten des Hotel-Restaurants „Krone“ genießen. An allen Tagen bewirtete der Sportverein Achkarren im Festzelt, wo auch der Kirchenchor Cäcilia Kaffee und Kuchen servierte. Am Samstag gab es Tagsüber den Generationen Tag, ein Unterhaltungsprogram für Groß und Klein, unter anderen Spielen standen Bingo, neben Kellerführungen, Ponyreiten und Kinderschminken auf der Agenda. Für den richtigen musikalischen Schwung sorgte die Band „Randy Club“ bei der Weinnacht am Abend.
Nach dem Erntedankgottesdienst am Sonntagmorgen startete der 4. Schlossberglauf, Jedermann konnte mitmachen, für die Sieger gab es Preise. Am Nachmittag spielte unter anderem die Trachtenkapelle Achkarren, darauf folgten die „Die lustigen 50er“. Zum Abschluss der Festlichkeiten ließen es die „Schlossberg-Hei-Jei-Jeis“ am Sonntagabend so richtig musikalisch krachen.
Im Festzelt bewirtete der Sportverein Achkarren die Gäste und beim Kirchenchor „Cäcilia“ wurde Kaffee und Kuchen gereicht. Auch am Sonntag durften die Besucher bei dem Fest mit Wer die Winzergenossenschaft näher kennenlernen wollte, konnte täglich an einer Kellerführung mit Weinprobe teilnehmen. Auch die angebotenen Schlepper Fahrten durch die Weinberge fanden großen Zuspruch.