Breisach hat viel antikes geschichtliches Potential. Darunter fällt auch die Verenenkapelle in Breisach-Hochstetten. Im Jahr 1139 wurde sie erstmals urkundlich erwähnt, in der Folge 1676 und 1799 durch französische Truppen fast zerstört und 1818 wieder aufgebaut. Jährlich in Folge wird immer wieder am Verenentag das Verenenfest gefeiert. Der erste September ist der Feiertag der Heiligen Verena. Verena wurde in Ägypten geboren und kam zusammen mit römischen Legionen in den Norden. Später ließ sie sich bei Solothurn nieder. Nach Inhaftierung und Freilassung gelangte sie schließlich ins heutige Bad Zurzach.

Ihr dortiges Wirken, das Haarewaschen und Kämmen von Kranken und Aussätzigen, wurde zum Ausgangspunkt ihrer Heiligenlegende. Über dem Grab der Verena in Bad Zurzach entstand im 5. Jahrhundert eine erste Kirche, gefolgt von Klostergebäuden in der Schweiz im 8. Jahrhundert. Auch  im deutschen Südwesten hat die Verehrung der Heiligen Verena Spuren hinterlassen. Verena Kirchen gibt es  in Bad Wurzach und Hüfingen. Zudem ging in Salem eine Kirche der Heiligen Verena und Cyriak der Errichtung des Münsters voraus. Die Klosterkirche in Rot an der Rot ist ihr ebenfalls geweiht, im Münster in Radolfzell werden ihre Reliquien aufbewahrt. Und in unserer Region gibt es auch in Hochstetten zu Ehren der Heiligen Verena eine Verenenkapelle.

Das nimmt die katholische Kirche zum Anlass jährlich mit einem Festgottesdienst an die Heilige Verena zu erinnern. Der Bürgerverein Hochstetten kümmert sich im Anschluss um das leibliche Wohl der Festbesucher auf dem angrenzenden Festplatz.