Klasse 6d der Hugo-Höfler-Realschule Breisach gewinnt beim NANU!?-Wettbewerb

Die Klasse 6d hat seit Februar 27 Stabheuschrecken. Zu Anfang konnten die Schüler gar nichts mit den Tieren anfangen, denn sie waren kaum zu sehen, fraßen nur Brombeerblätter und waren insgesamt sehr klein und empfindlich. Anfassen konnte man sie auch nicht, weil man ihnen sonst Beinchen herausgerissen hätte. Mit dem Pinsel mussten sie von den Blättern entfernt werden, wenn das Terrarium gesäubert wurde.

Die Schüler haben dann Fragen gestellt, was sie an diesen Tieren eigentlich interessieren würde. Viele der Informationen konnten sie aus einem Info-Text herauslesen. Manche Fragen konnten sie durch Beobachten beantworten. Allerdings brauchen viele Beobachtungen auch Zeit, wie z.B. die Entwicklung, wie viele Eier die Tiere legen. Im Deutschunterricht wurden entsprechende Sachtexte gelesen und dann mit Stichwortkarten das Präsentieren geübt und in Mathematik wurden Matheaufgaben zu den Gespenstschrecken erstellt (Wie groß wäre ein Mensch im Verhältnis zu einer Schrecke, wenn dieser so wachsen würde wie eine Schrecke? Wie viele Blätter isst eine Schrecke in ihrem Leben?). Die Lehrerinnen unterstützten die Schüler bei ihrem Projekt.

Folgendes konnte beobachtet werden:

  1. Die Stabschrecken haben sich nach drei Wochen zum ersten Mal gehäutet. Danach waren sie sofort 3 cm lang. Die Schrecken wackeln dann lustig hin und her um sich vom „Panzer zu befreien“ und schwupp – sind sie schon so groß. Die weiteren Häutungen werden wir bis zum Sommer beobachten. Laut Literatur häuten sie sich fünf Mal und werden handtellergroß.
  2. Sie fressen auf jeden Fall lieber Brombeerblätter als Efeu. Efeu war nie angeknabbert, Brombeerblätter schon.
  3. Die Verdauung funktioniert auch super, nach einer Woche ist der ganze Boden voll mit braunen Kugeln.
  4. An den „Füßen“ haben sie kleine Haken, mit denen sie sich festkrallen.

 

  1. Nach 2 Monaten sind sie schon 6 cm groß und haben rote Achseln – das ist ein Zeichen für die Geschlechtsreife.

In den Ferien nehmen ein Schüler und eine Lehrerin die Tiere mit. Toll ist, dass Schüler, die Angst vor Insekten hatten, diese Tiere nun auch anfassen.

Fazit: Die Schüler werden die Tiere weiterhin beobachten und das Projekt hoffentlich auch in das nächste Schuljahr ziehen können, dann können sie mit den erwachsenen Tierchen auch bessere Versuche machen.

Für dieses Projekt erhielt die Klasse 6d mit ihrer Klassenlehrerin Uta Rechtmann einen Geldpreis vom NANU!?-Wettbewerb von 50 Euro. NANU?! Heißt: „Neues aus dem naturwissenschaftlichen Unterricht“ und ist der einzige realschulspezifische Wettbewerb in Baden-Württemberg.

Die Klasse 6d