Stadtseniorenbeirat lässt es richtig krachen

Fasnacht ist die beste Medizin für Senioren. Lachen, Fröhlich sein und Schunkeln waren angesagt bei den vielen Auftritten des Stadtseniorenbeirats am Fasnachtsnachmittag. Dabei gab es viele fröhliche, komische, musikalische und zuweilen auch schräge Programmpunkte. Das Programm selbst war so vielfältig wie die Akteure selbst. Die Bütt war begehrtes Schaufenster von ausgelassener Kreativität in der 5. Jahreszeit. Der Vorsitzende selbst, ein Tausendsassa um all das, was Stimmungsmache angeht, war stets auf dem Höhepunkt des Geschehens. Michael Mros lenkte, dirigierte, spielte, sang und hielt stets die Stimmung auf dem Siedepunkt. Nicht minder seine Stellvertreterin Brigitte Hanagarth, die ihre Multitalente auf der Bühne ausreizte. Aber auch die weiteren Vorstandsmitglieder und Gäste versanken nicht in der Stille. Nein, ganz im Gegenteil, an diesem Nachmittag war die Bretter der Welt stets heiß begehrt und der närrische Wagemut wurde stets mit viel Beifall honoriert.

Gleich mal vorweg, selbst eine Trauung wurde auf der Bühne vollzogen. „Die da“ und „der da“ sagten letztendlich heiter „ja“ als der Pfarrer die entscheidende Frage stellte. „Zwei überzwerchi“ namens  Berta und Frieda begeisterten ebenso wie „de Scheid“ Holz. Die Frauen trauten sich auf die Bühne, das war überhaupt keine Frage. „Zwei Wiber“ kokettierten ebenso wie die in fasnachtlicher Einheitstracht auftretenden Damen mit ihrem wunderschönen „Münsterlied“. Darin hieß es im Refrain „Wir lassen das Münster in Breisach, denn da gehört es hin…“. Ach, ja, „Frauen und Schuhe“ wurden ebenfalls theaterreif aufgeführt. Dazwischen immer wieder krachende Orgelmusik, damit ja nicht die Stimmung absinken konnte. Zu dieser Stimmung trugen auch Gäste aus Niederrimsingen bei. Sie wurden zu Verkehrsexperten und erläuterten den erotischen Schilderwald in Breisach. Ach ja, in den Beiträgen wurde auch festgestellt, dass die Stadthalle dem Rotstift zum Opfer fiel und Breisach vielleicht der Münsterverkauf weiterhelfen könne. „Schmeck’sch dr Brägl“ war logische Konsequenz zu Liedern, Gedichten und Vorträgen, die am Ende auch zu dem Ergebnis führten: „So schön kann Seniorenfasnacht sein“.

Mitwirkende neben den bereits genannten waren: Heidi Morand, Ulrike Wintermantel, Gerlinde Großklaus, Brigitte und Bernhard Müller, Gerda Obert, Paula Thoma, Eckhard Zöllner, Johanna Kleinert, Beate Petrone, Gisela und Joachim Löffler, Elisabeth Komsthöft, Werner Wiggert und Gerhard Regending. Wenn die eine oder den anderen bei den Auftritten die angestaubte Fasnachtskleidung wegen zuvieler Pfunde doch etwas zwickte gab es kurzerhand die Erklärung:  „Das sind erotische Nutzflächen“. Dafür und für die vielen andere Pointen war den Akteuren stets viel Beifall sicher. Text: ek/Bild: Elena Snopova

Bild: Von links auf der Fasnachtsbühne vom Stadtseniorenbeirat Brigitte Hanagarth, Michael Mros und Joachim Löffler nach dem Hochzeitsbeitrag