Erinnerungen an Salvador Dali

Der egozentrische, eigenwillige und geniale Künstler Salvador Felipe Jacinto Dali machte seine Geburtsstadt Figueres en Girona/Spanien im Hinterland der Costa Brava berühmt. Dort steht die „Rote Villa“, das Teatre-Museu Dali. Der spanische Maler, Grafiker, Schriftsteller, Bildhauer und Bühnenbildner hat dort im Untergeschoss seines Museums seine ewige Ruhestätte gefunden. Bühnenbildnerin Stefanie Breidenstein von den Festspielen Breisach hat sich an Dali herangewagt und die „Rote Villa“ auf dem Festspielgelände als diesjährige Theaterbühne installiert. Damit gibt Salvador Dali auch der Stadt Breisach weit über die Stadtgrenzen hinaus ein geniales und unverkennbares Alleinstellungsmerkmal.

Aber in Breisach handelt es sich nur um die diesjährige aufwendig gebaute Theaterbühne, die natürlich mit der Zeit läuft, ähnlich dem bekannten surrealistischen Bild von Dali mit den zerfließenden Uhren. Auch dieses Bild ist in seinem Museum ausgestellt ist. Wer die Festspielvilla doch noch aufwendig beleuchtet sehen will, dem seien die noch zwei Abschiedsveranstaltungen ans Herz gelegt. Die Dernieren der Aufführungsstücke von „Was ihr Wollt“ von William Shakespeare laufen am Samstag, den 9. September und das Kinderstück „Rumpelstilzchen“ der Brüder Grimm am Sonntag, 10. September. Dann wird das äußerst beliebte Fotoobjekt, die „Rote Villa“ vom Bühnenbau wieder in Einzelstücke zerlegt. Wer also dem bekannten Maler des 20. Jahrhunderts Salvador Dali mit seiner „Roten Villa“ und den Festspielen in Breisach nochmals seine Referenz erweisen will, sollte sich beeilen. Die Villa wird dann wieder in die „Welt des Unbewussten“ von Salvador Dali zurückkehren und Breisach endgültig Tschüss sagen.

Text und Bild: ek