Derzeit ist mit dem Wind nicht zu spaßen. Zuerst fegte das Sturmtief „Burglind“ über das Land und verursachte auch in unserer Region große Schäden und brachte in der Folge Hochwasser mit sich. Nun, gerade mal ein paar Tage später hat uns das nächste Sturmtief erreicht. „Friederike“ wälzt sich mit enormer Windkraft über Deutschland und unsere Region und hat schon viele Unfälle ausgelöst. Chaos pur wieder einmal, verursacht durch die mächtigen Winde, die sich in der Regel mit Dauerregen, Sturmböen und Eisesglättte der Orkanstärke nähern. Insbesondere das nahe Bergland ist hiervon immens betroffen. Auch der Orkan „Lothar“ verursachte dort an Weihnachten im Jahr 1999 mächtige Schäden.

Der Deutsche Wetterdienst  sieht den Höhepunkt am heutigen Donnerstag. Auch im Flachland kann die Windstärke auch mehr als 119 Stundenkilometer betragen. Weit ab von der frischen Brise ist also alles möglich bis hin zur Orkanstärke. Herabstürzende Dachziegel wie bei „Burglind“ vom Münster St. Stephan in Breisach, Hochwasser und umstürzende Bäume sind deswegen nicht ausgeschlossen. Der sicherste Ort ist wohl zu Hause, sofern dies überhaupt machbar ist mitten in der Arbeitswoche.

Es hat sich eingebürgert, Tief- und Hochdruckgebieten, Stürmen und Orkanen einen Namen zu geben. Von alters her war es üblich, Wetterereignisse nach einer Gegend zu benennen, wie zum Beispiel „Thüringsche Sindflut“ im Jahr 1613. Oder  das besondere Ereignis wurde banannt wie das „Jahr ohne Sommer“ im Jahr 1816. Vor elf Jahren zog der Orkan „Kyrill“ über Deutschland hinweg. Der Unterschied: „Kyrill“ fegte unter Hinterlassung massiver Schäden über ganz Deutschland hinweg. „Friederike“ wird nicht vergleichbar und im Südwesten weniger spürbar sein, denn er zieht mit den ganz gewaltigen Böen nur über einige Teile Deutschlands. Hier im Süden sind dennoch die Höhenlagen extrem betroffen, während im Flachland mit einer Windstärke bis 100 Stundenkilometern gerechnet werden muss. Das ist immer noch genug, um entsprechend der  Windstärketabelle mit den aufgezeigten Gefahren äußerst vorsichtig zu sein. ek