Ausstellung im Foyer des Rathauses Breisach vom 19. September bis 4. Oktober

Mit der Fotoausstellung „Tatort Garten – Ödnis oder Oase“ möchte der BUND-Naturschutz in Bayern den Blick des Betrachters schärfen für das, was in neuerer Zeit in seiner Umgebung zum Schaden für die Natur und der ihr innewohnenden Ästhetik geschieht: Gärten in Siedlungsräumen, seien sie zur Straße hin geöffnet oder hinter mannshohen Mauern verborgen, fallen mehr und mehr einer Versteinerung anheim. Die Ausstellung wurde schon in mehreren Städten in Süddeutschland gezeigt und wird jetzt von der Umweltliste Breisach im Foyer des Rathauses in Breisach präsentiert.

Immer mehr scheint in Vergessenheit zu geraten, dass Hausgrundstücke Teil des ökologischen Systems Landschaft sind. Flora und Fauna in unserer Umgebung rücken immer mehr in den Hintergrund, da wir unser Leben in Innenräumen einrichten und uns außerhalb des Hauses kaum mehr zu Fuß bewegen. Wir leben in einer Zeit des großen Artensterbens: Schmetterlinge, Wildbienen und viele andere Arten werden immer weniger und sterben aus.

Mit ihnen verschwindet ein unermesslicher Schatz. Für uns erst unmerklich, später jedoch deutlich spürbar erschwert der Verlust der Arten die Bedingungen für unsere Nahrungsmittelproduktion, z.B. durch vermehrten Schädlingsbefall, durch ausbleibende Bestäubung von Kulturpflanzen und durch eine verminderte Bodenfruchtbarkeit.

Triste, leblose Vorplätze und „Gärten“ verstärken diesen Abwärtstrend. Wir könnten stattdessen versuchen, auf unserem eigenen Grund und Boden Tieren und Pflanzen einen Platz zu geben, so dass die überleben können, die schon sehr lange vor uns da waren.

Es folgen Bilder, auf denen der Ausstellungsbesucher sieht, wie die Natur sich im kleinsten Winkel entfaltet, wenn man sie nur lässt. Es entsteht ganz unverhofft ein Blickfang, der zum Verweilen einlädt. So könnten Siedlungsräume wieder Räume der Begegnung werden, wo Menschen gerne zu Fuß unterwegs sind, sich aufhalten und miteinander ins Gespräch kommen. Diese Erkenntnis soll den Besucher motivieren, wieder mehr Natürlichkeit im Garten zu wagen und zuzulassen.

Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag ab 7:30 Uhr
Montag, Dienstag, Donnerstag bis 16:30 Uhr ,
Mittwoch bis 17:30, Freitag bis 16 Uhr

Vernissage am Dienstag, den 19. September, 17 Uhr