Die Julius-Leber-Gemeinschaftsschule und die Öffentliche Bibliothek der Stadt Breisach haben einen gemeinsamen Kooperationsvertrag unterschrieben.
In enger Kooperation verfolgen die beiden Institutionen wichtige Bildungsziele der Medien- und Persönlichkeitsbildung. Bibliotheken wirken als Orte des freien Zugangs zu Informationen und tragen damit zur Chancengerechtigkeit bei. Sie bieten den freien und neutralen Zugang zu Wissens- und Informationsquellen durch die Bereitstellung und Vermittlung gedruckter und digitalen Medien für jedermann. Das hat die Schulleitung der Julius-Leber- Schule erkannt: „Die öffentliche Bibliothek und die Julius-Leber-Schule sind automatisch Partner bei der Sprach- und Lesesozialisation, der Vermittlung von Informations- und Selbstlernkompetenzen und letztendlich auch dem Erwerb der deutschen Schriftsprache, wie sie leider oft durch Abkürzungen und einen verringerten Wortschatz von den Kindern und Jugendlichen nicht mehr ausreichend kennengelernt wird,“ fasst Rektor Siegmund Früh zusammen.
Die bisherigen Aktionen wurden so dankend von den Schülerinnen und Schülern der Julius-Leber-Gemeinschaftsschule angenommen, dass der Schritt zur Kooperationsvereinbarung auf der Hand lag. Seit Jahren schon werden Autorenlesungen und Klassenführungen durchgeführt. Die Bibliothek stellt ihr Material bei Projetwochen in sogenannten „Medienboxen“ zu speziellen Themen zur Verfügung. Auch die Aktion „Bücherkoffer“ ist fest in der Schule installiert. Immer wieder werden auch Praktikumsstellen angeboten und wahrgenommen.
Lesen verbindet
Eine besondere Bedeutung kann die Zusammenarbeit auch im Rahmen der bestehenden rhythmisierten Ganztagesschule im Primar- und Sekundarbereich der Julius-Leber-Schule erhalten. Zudem verweist Konrektorin Ellen Bastian auch auf die Leitperspektive „Medienbildung“, die im neuen Bildungsplan verankert ist: „Wir wollen unsere Schülern einen sinnvolle, reflektierten und auch kritischen Umgang mit Medien aller Art nahebringen.“
Die Unterzeichnung der Vereinbarung wurde auch gleich mit einer großzügigen Bücherspende von drei großen Kisten freigewordener Bücher aus dem Bestand der Bibliothek besiegelt.