Da in diesem Jahr ein Schwerpunkt in der Generalsanierung der Kirche der Martin-Bucer-Gemeinde liegt, wurde die Feierstunde im Gemeindesaal gefeiert.
Pfarrerin Christiane Drape-Müller konnte anlässlich der ökumenischen Feierstunde, zum 150 jährigen Bestehen der evangelischen Gemeinde in Breisach, zahlreiche Gäste begrüßen. Das steinerne Zelt der Glaubenslebung ist eben in die Jahre gekommen, wie es Drape-Müller sagte. Umrahmt wurde die Feier von der Band „Bauchgefühl“. Das Theaterteam, angeführt von der Autorin Carola Petznick, las ein extra geschriebenes Theaterstück zum Thema Reformation in Breisach.
Da die Zeit für die Proben nicht ausreichte findet die Uraufführung im kommenden Jahr statt. Uwe Fahrer, seines Zeichens Stadtarchivar, referierte umfassend zum Thema der 500 jährigen Geschichte des Protestantismus in der Stadt. So fand erst im Jahr 1868 der Erste evangelische Gottestdienst in der Bäckerei Söhnlin, heute Modeboutique Miss B., statt. Pfarrer Bauer und der Pfarrgemeinderat der katholischen Seelsorgeeinheit Breisach und Merdingen, Martin Hau, hoben in Ihrer Rede die über Jahrzehnte gelebte Ökumene der beiden Kirchen hervor. Bürgermeister Oliver Rein überreicht ein historisches Bildnis von Namensgeber der Gemeinde, Martin Bucer. Den Schluß im Reigen der Gratulanten bildete der Geschäftsführer der Sozialstation Kaiserstuhl-Tuniberg Martin Ruprecht. Bei Häppchen und Sekt feierten die Gäste, unter Begleitung der Jugendband, ausgiebig das Jubiläum.