In der Hafenstraße in Breisach wird derzeit kräftig gebaut. Eine größere, längerfristige  Baustelle gegenüber dem Breisacher Hafen erfordert verständlicherweise Platzbedarf. Dieser wurde nun ganz einfach gelöst, indem der Gehweg komplett und der Radweg mehr als halbseitig abgesperrt wurde. Wohin also mit den Fußgängern und Radfahrern, was derzeit noch kein großes Problem ist, da die Baustelle nicht in der Innenstadt liegt und nicht übermäßig frequentiert ist. Aber was wird dann, wenn die Sonne aufmacht und vermehrt Betrieb auf Radweg und Gehweg entsteht? Dann ergibt sich eine Problemzone, denn die Autos und Lkws rasen mit den erlaubten 60 km/h auf der überbreiten Hafenstraße teilweise unbeirrt vorbei.  Diejenigen, die nicht mit einem Kraftfahrzeug unterwegs sind, müssen sich auf dem schmalen Reststreifen einigen, wer zuerst mutig durch darf. Der Fußgänger oder der Radfahrer (übrigens in beide Fahrtrichtungen). Es ist fast wie immer, die Fußgänger und Radfahrer werden dem übrigen Verkehr gerne untergeordnet, um Maßnahmen durchzuführen. Tempolimit und gekennzeichnete Ausweichmöglichkeit für die schwächeren Verkehrsteilnehmer auf der Hafenstraße hätten den Kfz-Verkehr  kaum eingeschränkt und Fußgängern und Radfahrern gleiche Rechte eingeräumt.  ek